In den letzten Wochen haben wir mehrere Führungsteams in Sparrings begleitet, die nach intensiveren Führungsteamprozessen mit uns nun auf die nächste Reifestufe gegangen sind.
In intensiven Führungsteamings hatten wir zuerst auf dem Level des engen und des erweiterten Führungsteams an Mustern und Blockaden der Zusammenarbeit gearbeitet und die Ausrichtung des Unternehmens für die Zukunft gemeinsam vorbereitet. Ein intensiver Dialogprozess, in dem es den Führungsteams darum ging, innere Bilder abzugleichen und eine ähnliche Vision und Vorstellung der gemeinsamen Positionierung am Markt der nächsten Jahre zu erreichen.
Schrittweise zur Reife im Führungsteam
Den nächsten Schritt gingen die Führungsteams aus eigener Kraft: diese Zukunftsbilder mit der gesamten Mannschaft zu teilen und die Zusammenarbeit gemeinsam auf ein neues Level zu heben und Knoten zu lösen. Wir waren in diesem Prozessschritt systemische Supervisoren, unterstützten mit Moderationscoaching und erfreuten uns an der sichtbaren Reife und den Learnings, die die Teams nun im Miteinander machten.
Für uns ist es ein Zeichen der Reife eines Führungsteams, wenn die Zuschreibung für die professionelle Durchführung von Off-sites, Strategietagungen und Teamentwicklungen intern bleibt und aus eigener Kraft Wandel gestaltet wird. So kann internes Wissen optimal vernetzt und Potenziale ausgeschöpft werden. Um gerade gruppendynamisch eine entsprechende Qualität und Tiefe zu erreichen, unterstützen wir gerne in der Vor- und Nachbereitung mit Sparring, Moderationscoaching oder systemischer Qualifizierung und bleiben dabei im Hintergrund. Die Selbstwirksamkeit der Organisation wächst durch diese Prozesse automatisch.
3 systemische Impulse und Learnings für diese selbstwirksamkeitsfördernden Prozesse in Führungsteams:
1. Reflexion und Teaming: KNOTEN im Führungsteam lösen
Der Prozess beginnt mit einer systemischen Reflexion im Führungsteam. Die Arbeit an der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit und unternehmerischen Ausrichtung ist der erste Schritt. Die Zukunft wird klarer, ein echtes Alignment des Führungsteams entsteht und das Lösen aktueller Knotenpunkte in der Zusammenarbeit zeigt oft schnell ihre Wirkung im Unternehmen.
2. Rahmen der Zukunft gestalten: INNERE BILDER teilen und verstehen
Wenn es darum geht, Zukunft greifbar zu machen, hilft es so tief in den Dialog miteinander zu gehen, bis innere Bilder wirklich abgeglichen sind und eine gemeinsame Ausrichtung entsteht. Lippenbekenntnisse reichen nicht. Kraft entsteht dort, wo auch Reibung ausgetragen werden darf. Dieser intensive Dialogprozess führt automatisch dazu, dass Klarheit entsteht und sich Kernbotschaften zur Kommunikation herausschälen.
3. Teams INS BOOT HOLEN: Klarheit ausstrahlen und aktive Mitgestaltung ermöglichen
Ist die Basis gelegt, werden die Teams ins Boot geholt. Die Zukunftsbilder werden in den aktiven Dialog gebracht, verprobt, angereichert und ergänzt. Wichtige Perspektiven des Marktes kommen oft aus den Teams hinzu und durch Mitdenken der Zukunft wird die Eigenverantwortung der Teams gestärkt. Meist ist dies ein Schritt, der von Führungsteams sehr intensiv und kraftvoll erlebt wird. Denn auch hier zeigen sich Knotenpunkte, die im Fluss des „Wo wollen wir hin“ reflektiert und geklärt werden wollen. Reale Blockaden und Hindernisse kommen auf den Tisch und wollen gelöst werden.
Wir danken den Führungsteams, mit denen wir diesen Weg als Sparringspartner und systemische Coaches gehen durften.
Für alle, die systemische Prozessbegleitung selbst lernen möchten, finden hier den Link zu unserem systemischen Curriculum.
Foto: unsplash
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